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© bei den Fotografen und © Ursula Kreutz VG Bild-Kunst, Bonn 2018 // Impressum/Datenschutz

Ich zeigte in der Ausstellung »rotonda« Arbeiten, die im weitesten Sinne alle eine Kreisbewegung thematisieren: das Runde als organische Form, der Kreis und die Spirale als Metaphern für Transformationsprozesse und für eine Wiederkehr in immer neuen Konstellationen.

Die autobiografische Arbeit »vaterhaus«, die in der Kapelle ausgestellt war, zeigt in zwei ephemer wirkenden Darstellungen Requisiten aus meiner Kindheit: ein Medaillon mit einem Kreuz und eine Bild mit einem Globus. In der begehbaren Rauminstallation »selbstabwicklung« betritt der Besucher eine Doppelspirale aus einem semi-transparenten Chiffon- Zylinder. Im kreisförmigen Abschreiten der Stoffhülle erscheint audf der Oberfläche meine schreitende Figur die sich mit einem Stock in der Hand durch eine Landschaft bewegt. Die überdimensionale »lilienzeichnung« auf der Wand entpuppt sich bei näherer Betrachtung als eine Collage aus Klebestreifen. Das Reissen und sich schrittweise entwickeln der Linienführung, ermöglicht in der Übergrösse der neuen Zeichentechnik, vor allem ein organisches Abrunden der Linien. Das Selbstportrait im kinetischen Wandobjekt »CMX« steht für »critical mass x«. Damit ist zunächst der physikalische Zustand der »bewegten Masse« angesprochen, mit dem Zusatz »X« erfolgt der Verweis auf das weibliche Chromoson. Die «oktaportaits« sind Portraitstudien von Freunden. Sie wurden von vier Ansichten aus fotografiert, auf Objektuntergrund und das sich darüber spannende transparente Polyestergewebe übertragen. So lässt es die Gesichter räumlich und in achtfacher Version erscheinen. (Text Dr. Stefanie Lieb und Ursula Kreutz, Fotografien Ursula Kreutz) 2016